PARKINSON
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem das zentrale Nervensystem betrifft und zu den häufigsten Bewegungsstörungen zählt. Die Ursachen von Parkinson sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle. Ein charakteristisches Merkmal der Krankheit ist das Absterben dopaminproduzierender Zellen in der Substantia nigra, einem Bereich des Gehirns, der für die Steuerung von Bewegungen zuständig ist.
Zu den Hauptsymptomen von Parkinson zählen Zittern (Tremor), Muskelsteifigkeit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Bradykinese) und Gleichgewichtsstörungen (posturale Instabilität) . Weitere Symptome können Sprach- und Schluckstörungen, eine veränderte Handschrift, Schlafstörungen und Depressionen sein. Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und verschlimmern sich im Verlauf der Erkrankung.
Die Behandlung von Parkinson zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, da eine Heilung derzeit nicht möglich ist. Hauptsächlich werden Medikamente eingesetzt, die den Dopaminmangel im Gehirn ausgleichen sollen. Dazu gehören Levodopa und Dopaminagonisten. Zusätzlich kommen physio- und ergotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, um die Mobilität und Selbstständigkeit der Patienten zu fördern. In fortgeschrittenen Fällen kann auch eine tiefe Hirnstimulation (THS) in Betracht gezogen werden.
Eine interessante und positive Wirkung auf Parkinson-Patienten hat Tischtennis. Studien haben gezeigt, dass das regelmäßige Spielen von Tischtennis motorische Fähigkeiten und Koordination verbessern kann. Tischtennis erfordert schnelle Reaktionen, präzise Bewegungen und eine gute Hand-Augen-Koordination, was sich positiv auf die motorischen Fähigkeiten der Betroffenen auswirken kann. Zudem fördert der Sport soziale Interaktionen und kann somit auch die psychische Gesundheit unterstützen. Besonders die rhythmischen und wiederholenden Bewegungen beim Tischtennis scheinen dabei eine förderliche Rolle zu spielen, indem sie die neuroplastischen Fähigkeiten des Gehirns stimulieren.
Insgesamt ist es wichtig, Parkinson aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und eine umfassende Therapie anzustreben, die medikamentöse Behandlung, physikalische Therapie und Aktivitäten wie Tischtennis umfasst, um die Lebensqualität der Patienten bestmöglich zu unterstützen.